Freiwilligendienste stärken die Zivilgesellschaft und wecken das Interesse an lebenslangem Engagement. Freiwillige engagieren sich hier gesellschaftlich, entwickeln sich fachlich weiter, orientieren sich und erfahren Selbstwirksamkeit. Der BDKJ Würzburg will genau das jungen Menschen ermöglichen. Daher ist er selbst Träger des Weltfreiwilligendienstes und bietet darüber hinaus Stellen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Eine hochwertige fachliche Anleitung und Begleitung der Freiwilligen sowie die zugehörigen Bildungsseminare wie sie der BDKJ leistet, sind aber nur mit entsprechend gesicherter Finanzierung möglich.
Deshalb fordert der BDKJ Würzburg im Beschluss der Diözesanversammlung eine deutliche Erhöhung der Mittel durch Bund und Bundesländer, denn das gesellschaftliche Potential eines Freiwilligendienstes wird derzeit noch viel zu wenig genutzt: Gerade junge Menschen aus einkommensschwachen Familien haben, trotz Interesse, keine Möglichkeit einen Freiwilligendienst zu leisten. Dieses Problem wird durch Inflation und steigende Lebenshaltungskosten weiter verschärft. Somit wird soziale Ungleichheit im Freiwilligendienst verstärkt. „Durch weitere bereits angekündigte Kürzungen sind wir an einem Scheidepunkt. Gerade vor den Haushaltsverhandlungen stehen wir laut ein für unsere Freiwilligendienste. Es ist nicht glaubwürdig, jungen Menschen mangelndes Engagement vorzuwerfen, aber gleichzeitig die Rahmenbedingungen für solches zu beschneiden.“, unterstreicht Florian Bauer, BDKJ-Diözesanvorsitzender den Versammlungsbeschluss.
Weiter ruft er dazu auf, die Petition „Freiwilligendienste stärken“ an den Deutschen Bundestag mitzuzeichnen um der Forderung Nachdruck zu verleihen. „Es gilt, jungen Menschen Angebote zu machen, die ihre Bereitschaft zu einem Engagement aufgreifen. Deshalb fordern wir die Freiwilligendienste entsprechend so auszubauen und auszustatten, dass jede*r, die*der einen Freiwilligendienst leisten möchte, dazu auch die Möglichkeit bekommt.“
Die Petition kann noch bis zum 6. Juli 2023 unter https://fwd-staerken.de mitgezeichnet werden.