Vom 12. bis zum 16. Juni 2023 durften wir als zukünftige Weltfreiwillige unser erstes Vorbereitungsseminar erleben. Begonnen haben wir, nach einem schönen Wiedersehen, indem wir uns mit den Sustainable Development Goals und Entwicklungszusammenarbeit auseinander gesetzt haben. Besonders spannend hierbei war, wie unterschiedlich die Verteilung von Geld, Bevölkerung und CO2 Ausstoß auf der ganzen Welt ist, und die Ungerechtigkeit dabei. Abends gab es dann, wie jeden Tag, eine Impulsfrage, mit der wir uns individuell in unserem Tagebuch auseinander gesetzt haben. Dieses wird uns auch auf der Reise in unsere Einsatzstelle begleiten. Nach den Impulsfragen hatten wir dann Zeit für uns, die wir zum Beispiel mit gemeinsamen Musizieren, Tischkicker, Gesellschaftsspielen, oder Tanzen verbracht haben. Ein besonderes Highlight war dabei der Dienstag Abend. Jeder der ein Instrument dabei hatte — und das sind einige bei uns — hat es ausgepackt und wir haben gemeinsam musiziert. Dabei waren, zum Beispiel eine Geige, eine Trompete, ein Cajon, ein Tenorhorn, eine Gitarre, eine Ukulele und natürlich viele Sänger vertreten.
Besonders Emotional war die Beschäftigung mit unseren eigenen Biografien, die wir im Anschluss in kleinen Gruppen vorstellen durften. Die tiefgründigen und offenen Gespräche haben uns dabei noch näher zusammengebracht. Auch für das Leibliche Wohl war stets gesorgt, so war der gemeinsame Grillabend nach der Gottesdienstvorbereitung nur eines der vielen leckeren vegetarischen Gerichte. Bei beidem hatten wir Gesellschaft und Unterstützung von Bernhard Lutz und Albin Krämer. Außerdem hatten wir Besuch aus Brasilien, der Freiwilligen Dani, die aktuell einen Freiwilligendienst in Deutschland absolviert.
Um uns besser in die aktuellen Situationen unseres Einsatzlandes hineinversetzen zu können ist eine Auseinandersetzung mit der Historie der Einsatzländer wichtig, die wir in einem Zeitstrahl gemeinsam festgehalten haben. Der Donnerstag startete mit einer Einführung durch Martina — einer Referentin des Bistums Bamberg wobei wir uns mit den Kulturstandarts aus Deutschland auseinander gesetzt haben. Dabei konnten wir unter anderem auch viel über uns selbst lernen. Am Nachmittag standen dann natürlich auch einige organisatorische Dinge an. Innerhalb der Woche haben wir Besuch von zwei ehemaligen Freiwilligen bekommen, Tina und Noelle, die uns durch ihre Erfahrungen wertvolle Tipps geben konnten. Auch am Freitag wurden wir durch Magnus durch das Thema Critical Whiteness und Rassismus begleitet, Alltagsrassismus wurde uns hierbei durch eine eindrucksvolle Bildergalerie vermittelt. Am Ende der Woche kann man sagen, dass wir eine Gruppe echter Freunde geworden sind und uns auf das nächste Seminar sehr freuen.