Würzburg/Aschaffenburg/Volkersberg (POW) Insgesamt 61 Jugendliche aus dem Bistum Würzburg haben an den Gruppenleiterschulungen der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg teilgenommen. Sieben von ihnen konnten die Ausbildung komplett abschließen. Alle anderen müssen, sobald es die gesetzlichen Vorgaben wieder zulassen, noch eine Präsenzveranstaltung absolvieren. Die insgesamt vier Gruppenleiterschulungen fanden aufgrund der Corona-Hygienevorschriften teils als Hybrid-Veranstaltung und teils als reine Onlineveranstaltung statt. „Nur durch den hohen persönlichen Einsatz unserer ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir trotz Lockdown Light so viele Jugendliche erreichen. Sie haben sehr flexibel auf die aktuellen Entwicklungen und Vorgaben reagiert und es geschafft, ein attraktives Schulungsprogramm anzubieten. Nachdem durch den ersten Lockdown beispielsweise alle Schulungen in den Osterferien ausgefallen waren, war es uns wichtig, zukünftige Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter auch in dieser Zeit zu unterstützen und zu qualifizieren“, sagt Annika Herzog, pädagogische Leiterin der kja.
Die Schulung für die Regionen Main-Spessart und Miltenberg wurde als Hybrid-Veranstaltung von den kja-Regionalstellen Main-Spessart und Miltenberg organisiert. Sieben Teilnehmer absolvierten die komplette Schulung, die aus einem Präsenzteil auf dem Volkersberg sowie Videokonferenzen bestand. Acht weitere Teilnehmer nahmen nur online an der Schulung teil, das Präsenzwochenende wird nachgeholt. Man habe das Beste aus der Situation gemacht, schreiben die Teamer: „Die Teilnehmer waren sehr motiviert und gut mit dabei, auch bei den Online-Formaten. In so einer Zeit ist es wichtig zu zeigen, dass Bildung mehr als Schule ist.“ Die Schulung sei trotz der Umstände „schön und informativ“ gewesen, so die Rückmeldung der Jugendlichen. „Ich habe viel gelernt, habe mich mit den anderen Teilnehmern richtig gut, verstanden und die Teamer waren auch nett“, lautete ein Fazit.
An der Hybrid-Veranstaltung für die Region Aschaffenburg nahmen 21 junge Frauen und Männer teil. Organisiert wurde sie von der kja-Regionalstelle Aschaffenburg zusammen mit dem Diözesanverband der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Beim Präsenztag im Aschaffenburger Martinushaus lernten die Teilnehmer verschiedene Methoden und Spiele kennen, sammelten erste Erfahrungen als Gruppenleiter und übten in Rollenspielen unterschiedliche Situationen. An den folgenden Tagen wurden die Inhalte unter anderem in digitaler Kleingruppenarbeit vermittelt. Der zweite Präsenztag musste aufgrund der Corona-Vorschriften entfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. „Die Präsenztage sind sehr wichtig, da nicht alle Inhalte ausschließlich digital stattfinden können“, erklärt das Ausbilderteam. Doch habe sich das digitale Format besser bewährt als gedacht. So werde überlegt, auch künftig hybride Schulungsmodelle anzubieten, vor allem, solange die Corona-Pandemie anhält. Von Seiten der Teilnehmer gab es Lob: Man habe neues Wissen erworben und es sei abwechslungsreich gewesen.
Als reine Onlineveranstaltung fand eine weitere Gruppenleiterschulung mit insgesamt 16 Teilnehmern aus den Regionen Haßfurt, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg statt. Organisiert wurde sie von der kja-Regionalstelle Würzburg und dem KjG-Diözesanverband. Rund zwei Drittel der Inhalte konnten auf diese Art abgedeckt werden, schreibt das Schulungsteam. Die Teilnehmer erhielten Informationen zu den Bereichen Motivation, Rechte und Pflichten, Strukturen und Finanzen, Medienpädagogik und Kommunikation sowie zu ihrer Rolle als künftige Gruppenleiter. Das Präsenzwochenende wird nachgeholt.
Als Hybrid-Veranstaltung organisierte die Diözesane Fachstelle Ministrant*innenarbeit eine Gruppenleiterschulung mit neun Teilnehmern. Bei einem Präsenztreffen im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg lernten sich die Teilnehmer kennen und erfuhren Wissenswertes zu den Themen Leitungsstile und Spielepädagogik. Für die digitalen Schulungstage bekamen sie ein „Care-Paket“ mit. Es enthielt neben den Schulungsunterlagen auch Süßigkeiten und ein Mittagessen für jeden Tag – Nudeln und Soßen im Glas. „So konnte die Gruppe virtuell gemeinsam kochen und gemeinsam essen.“ Die Online-Einheiten befassten sich unter anderem mit Pädagogik, Planungsgrundlagen, Recht, Strukturen der Jugendarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Sobald es die rechtliche Lage wieder zulässt, wird ein Präsenzwochenende als Abschluss der Schulung veranstaltet. „Der Präsenztag war wichtig für uns und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, da ein Kennenlernen und der Aufbau einer Gruppe rein virtuell nicht funktioniert. Die persönliche Ebene, das Sehen und Erleben der anderen ist nur als reales Treffen möglich“, schreiben die Teamer. Es habe sich aber gezeigt, dass viele Inhalte auch digital gut vermittelt werden können. „Ein endgültiges Fazit steht noch aus, aber die Teilnehmer und Teamer haben die Woche als sehr gelungen und mit viel Freude, Spaß und neu gelernten Inhalten erlebt.“
V.i.S.d.P.: POW