Die Vorbereitung auf den Freiwilligendienst begann bereits lange vor ihrer Ankunft. Nach einem Auswahlverfahren im Januar begann eine intensive Zeit, in der erst einmal viele organisatorische Dinge geklärt werden, Dokumente beantragt und Abschiede gefeiert werden mussten. Bereits Ende März flogen Daniela und Gabriel dann nach Rio de Janeiro, um dort beim deutschen Generalkonsulat ihre Unterlagen für das Visum einzureichen. Insgesamt mussten sie vier lange Wochen darauf warten, bis ihre Anträge endlich bewilligt wurden. Währenddessen wohnten sie im Krankenhaus der Franziskaner in Tjuca, einem Stadtteil von Rio de Janeiro und halfen dort in der Krankenhausseelsorge und im Krankenhaussupermarkt aus.
Direkt nach ihrer Ankunft am Frankfurter Flughafen wurden Daniela und Gabriel von ehemaligen und zukünftigen Freiwilligen mit einem kleinen Grillfest begrüßt und am nächsten Tag ging es direkt mit den Feierlichkeiten des 1. Mai weiter. Nach diesem kulturellen Einstieg begann dann direkt im Anschluss der Sprachkurs und die Einführungstage in Würzburg voll mit neuen Eindrücken: der erste Spaziergang durch die Stadt, der erste Einkauf im Supermarkt, das erste Mal Spargel essen, den ersten Döner bestellen, herausfinden, wie die Waschmaschine in der WG funktioniert, bei der Stadt anmelden und viel neue deutsche Wörter lernen und anwenden. Neben den organisatorischen Dingen durften natürlich auch die Freizeitaktivitäten nicht fehlen. So stand beispielsweise auch ein Fahrradausflug nach Sommerhausen und der Besuch des Pfarrfestes in Zellingen auf der Aktivitätenliste.
Seite Mitte Mai arbeiten Daniela und Gabriel an ihren Einsatzstellen. Daniela arbeitet im Kindergarten der Ritaschwestern in der Sanderau und unterstützt dort tatkräftig die Erzieherinnen der Mäusegruppe. Gabriel ist an den Volkersberg gezogen und arbeitet in der Haustechnik und den Seminargruppen mit. Bereits im Juli steht aber ein weiteres Highlight ihres Freiwilligendienstes an. Sie werden gemeinsam mit einer Gruppe bestehend aus deutschen, brasilianischen und tansanischen Jugendlichen zum Weltjugendtag nach Lissabon fahren.