Von Freitag, 28. Juni bis Sonntag, 30. Juni trafen sich 40 Delegierte aus 8 Mitglieds- und 8 Regionalverbänden zur jährlichen Diözesanversammlung. Die überwiegend ehrenamtlichen Vertreter*innen ihrer Verbände blickten auf die 72-Stunden-Aktion zurück, bewerteten die Arbeit des Diözesanvorstandes im vergangenen Jahr und kamen in Austausch über die ihnen wichtigen Themen.
Nach drei Jahren liefen die Amtszeiten der hauptamtlichen Vorsitzenden Christina Lömmer und Sebastian Dietz sowie des geistlichen Leiters Bernhard Lutz aus. Alle drei haben sich für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt und wurden jeweils einstimmig wiedergewählt.
In ihrer Bewerbungsrede verdeutlichte Christina Lömmer, dass sie sich für ihre zweite Amtszeit das Thema Umwelt auf die Fahne geschrieben hat. „Gerade jetzt, wo dank Fridays for Future das Thema Umweltschutz in aller Munde ist, will ich mit unserem Klimabündnis klima.aktiv dafür sorgen, dass wir als BDKJ - aber auch darüber hinaus - nicht nur vom Klimaschutz sprechen, sondern konkret etwas dafür tun“, so die Hammelburgerin.
Sebastian Dietz aus Karbach tritt mit der Aussage „Jetzt erst recht“ sein fünftes Jahr als BDKJ-Diözesanvorsitzender an: „Auch wenn rechte und demokratiefeindliche Strömungen in unserer Gesellschaft immer stärker werden, will ich jetzt erst Recht für eine bunte und vielfältige Gesellschaft eintreten. Dazu gibt es kaum ein besseres Lernfeld als unsere Jugendverbände, um Demokratie zu erleben und zu erfahren. Hier werden verschiedene Meinungen und Anliegen diskutiert und genau diese will ich von der Politik einfordern.“
Dazu fand er gemeinsam mit den Delegierten gleich Gelegenheit bei den Besuchen der Landtagsabgeordneten Barbara Becker (CSU) und Kerstin Celina (Grüne) auf der Diözesanversammlung.
Hier setzt auch Bernhard Lutz, ebenfalls aus Hammelburg an. „Ich möchte Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Gehör verschaffen, nicht nur in der Gesellschaft sondern auch in der Kirche. Denn was junge Leute zu sagen haben ist relevant für die Zukunft und ich bin überzeugt, dass das Bistum Würzburg davon lernen kann. Trotz schwieriger Finanz- und Personalsituation dürfen Anliegen junger Menschen nicht überhört werden.“
Passend dazu beschloss die Diözesanversammlung im nächsten Jahr ein diözesanes Jugendforum durchzuführen. Dies soll eine Gesprächsplattform für junge Menschen aus verschiedenen Regionen, Verbänden, Gruppierungen und unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft bieten, um über deren Leben und Glauben ins Gespräch zu kommen – untereinander und mit Verantwortungsträger*innen aus Kirche und Gesellschaft. Weiterhin wurden eine Fahrt für junge Erwachsene ins politische Berlin beschlossen sowie nach intensiver Diskussion eine neue Diözesan- und Geschäftsordnung.
Die Versammlung wurde von einem Gottesdienst am Samstagabend mit Diözesanjugendseelsorger Stephan Schwab abgerundet.